Die Basis für eine stabile und zukunftsorientierte Netzwerkinfrastruktur bildet im Eigenheim ein Verteiler in dem die benötigten Komponenten installiert werden. Neben dem Router werden hier Patchpanel, Switche und ggf. weitere Geräte eingesetzt. Diese müssen in engen Platzverhältnissen in der Unterverteilung montiert werden und leistungsmäßig ausreichend dimensioniert sein, um alle an sie gestellten Anforderungen zu erfüllen.

In professionellen Umgebungen kommt hier ein Netzwerkschrank zum Einsatz. Dieser fasst alle benötigten Komponenten und bietet ausreichend Platz. Für die Heimvernetzung ist ein solcher 19-Zoll-Schrank meist zu groß dimensioniert.

Auf der Hutschiene installierte Switche sparen zum Einen den Platz für Desktop-Varianten und deren Montage. Zum Anderen genügt ein Switch mit ausreichend Anschlusspunkten im Heimbereich für die gesamte Netzwerk-Verteilung. Unter Umständen kann so eine Verteilung über ein separates Patchpanel eingespart werden. Dies spart neben dem Platz in der Unterverteilung auch Geld für die zusätzlichen Komponenten.

Mit 5 bzw. 10 Anschlüssen sind die REG-Switche von Rutenbeck genau für diesen Einsatzzweck konzipiert und optimiert. Direkt in der Unterverteilung montiert und durchgehend Gigabit-fähig, bilden Sie eine leistungsstarke Basis für das Heim-Datennetz.

Der 10-fach Switch in der Unterverteilung wird über die 6 Installations-Ports (Schraub-Steck-Klemmen an der Ober- und Unterseite) direkt mit den installierten Dosen verbunden. Diese Strecken werden einmalig fest eingerichtet. Nach der Installation verschwinden die Anschlüsse unter der Verteilerabdeckung. Alle Anschlüsse sind so vor Manipulation oder versehentlichem Herausziehen geschützt. Die übrigen Ports an der Front sind durch die Abdeckung sichtbar und können auch im Nachhinein gesteckt werden.

PoE – Daten und Strom aus einem Anschluss

Die Anzahl von PoE-Anwendungen erfreut sich weltweit steigender Beliebtheit. PoE (Power over Ethernet) beschreibt die Spannungsversorgung von Endgeräten über das angeschlossene Datenkabel. Eine separate Stromversorgung ist hierbei nicht notwendig. Neueste Prozessorgenerationen mit geringerer Leistungsaufnahme ermöglichen eine PoE-Versorgung bei immer mehr Anwendungsfällen und Endgeräten. Neben IP-Kameras, VoIP-Telefonen und WLAN-Accesspoints kommen auch immer mehr Applikationen aus der Gebäudetechnik hinzu. Dazu gehören IP-basierte Bedienelemente (Bedien-Touchdisplays) ebenso wie Sensoren und Aktoren bis hin zur kompletten Gebäudeinstallation inklusive LED-Beleuchtung.

Eine zusätzliche Variante des Rutenbeck-10fach-Switches beinhaltet eine Vorbereitung zur Speisung der angeschlossenen Geräte mittels PoE. Über eine, am Switch angeschlossene Spannungsversorgung wird der Switch mit PoE-Spannung versorgt. Diesen Strom gibt der Switch über die 6 Installationsports auch an die angeschlossenen Geräte weiter. So können zum Beispiel PoE-fähige Accesspoints direkt über das Datenkabel mit Strom und Daten versorgt werden.

PoE-Spannungsversorgung

Die PoE+ -Spannungsversorgung kann bis zu 5 PoE-Geräte oder 3 PoE+ - Geräte direkt aus der Unterverteilung mit Spannung versorgen. PoE- und PoE+-Geräte unterscheiden sich in der benötigten Spannung.

Über ein Midspan-Panel wird hier das eingesetzte Patchpanel direkt mit dem PoE-Strom versorgt. Die angeschlossenen Komponenten geben den Strom bis zum Accesspoint weiter.

WLAN Accesspoints

WLAN planbar und sicher machen Mit Hilfe von WLAN Accesspoints in der Unterputzdose werden einzelne Räume mit der drahtlosen Verbindung erschlossen. Aus der Heimverteilung wird festverdrahtet eine Datenstrecke in jeden entsprechenden Raum gelegt. Statt einer herkömmlichen Datendose kommen hier die Accesspoints zum Einsatz. Je nach eingesetzter Variante stellt das Gerät zusätzlich zu einem RJ45-Datenauslass ein eigenes WLAN im Raum zur Verfügung.

In der Konfiguration des AC WLAN kann für jeden einzelnen Raum das Signal so eingestellt werden, dass jeweils eine eigene „Raumzelle“ entsteht. Bei richtiger Kanalwahl und angepasster Sendeleistung an die jeweilige Raumgröße werden Überschneidungen mit Nachbargeräten und somit Datenverluste vermieden. So entsteht ein leistungsfähiges, kabelgebundenes „Meshnetzwerk“ unabhängig von den baulichen Gegebenheiten.

Je nach Anwendung erfolgt die Spannungsversorgung direkt über einen 230 V –Anschluss oder mittels PoE. Die WLAN-Accesspoints werden über klassische Kupfer-Datenkabel mit dem Router verbunden. Mit der integrierten Antenne passt er ausnahmslos zu allen Designprogrammen namhafter Schalterhersteller. Die PoE-Variante kann direkt gegen vorhandene Datendosen ausgetauscht werden, auch wenn keine 230 V zur Verfügung stehen. Sie wird nicht nur mittels PoE mit Spannung und Daten versorgt (PoE Klasse 0), sondern kann auch noch ein an der RJ45-Buchse angeschlossenes Datenendgerät mittels PoE versorgen (PoE Klasse 2, max. 6,49 W).

USB für Zusatzfunktionen Der AC WLAN mit zusätzlichem USB-Port bietet zusätzlich die Möglichkeit zur Einbindung von USB-Geräten in das Netzwerk.

Anwendungsbeispiele:

Der Datenstick wird zum Netzlaufwerk. Durch das Einstecken eines USB-Sticks in den AC WLAN können alle mobilen Geräte per WLAN auf die gespeicherten Daten zugreifen und so z.B. Musik abspielen. Der angeschlossene Drucker wird durch den Accesspoint netzwerkfähig gemacht und kann von mobilen Endgeräten angesteuert werden. Mit Hilfe eines LTE/GSM Sticks kann der Accesspoint zum Router umfunktioniert werden. Sollte kein Netzwerk bestehen baut der AC WLAN ein eigenes WLAN auf und verbindet so mobile Geräte mit dem Internet.